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Reiseinformationen Tansania

Adressen

Information

Tanzania Tourist Board, P.O. Box 2485, Dar es Salaam, Tanzania, Utalii House, Laibon Street/Ali Hassan Mwinyi Road (nahe der französischen Botschaft), Tel. (+255) 22-2664878/9, (+255) 22-2664873, (+255) 737229549, info@tanzaniatourism.go.tz, www.tanzaniatouristboard.com. Leider werden Anfragen selten beantwortet.
Zanzibar Commission for Tourism, P.O. Box 1410, Zanzibar-Tanzania, Tel. (+255) 24-2233485/6, Fax (+255) 24-2233448, marketing@zanzibartourism.net, www.zanzibartourism.net

Botschaften und Diplomatische Vertretungen

In Deutschland
Botschaft der Vereinigten Republik Tansania, Eschenallee 11, 14050 Berlin, Tel. 030-3030800, Fax 030-30308020, info@tanzania-gov.de, www.tanzania-gov.de, Geschäftsbereich: Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz (für Visa-Angelegenheiten), Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–16.30 Uhr, Visa-Angelegenheiten 10–13 Uhr.
Für Österreich und die Schweiz ist die tansanische Botschaft in Berlin zuständig.

In Tansania
Deutsche Botschaft (Embassy of the Federal Republic of Germany), Umoja House, Hamburg Avenue/Mirambo Street, Dar es Salaam, Tanzania, Tel. (+255) 22-21174-09 bis -15, Fax (+255) 22-2112944, außerhalb der Dienstzeit in akuten Notfällen Tel. (+255) 786-971692, info@daressalam.diplo.de, www.daressalam.diplo.de.

Österreichisches Honorarkonsulat (Consulate of Austria), Msasani Peninsula, Plot 1684/2, Slipway Road, Dar es Salaam, P.O. Box 105526, Dar es Salaam, Tanzania, Tel. (+255) 7-222 601492, Fax (+255) 7-222 601503, austrianconsulate@bol.co.tz, Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 10–12 Uhr, (ohne Pass- und Sichtvermerksbefugnis, bei Visumsfragen muss man sich an die österreichische Botschaft in Nairobi wenden, Adresse siehe Kenia).

Schweizer Botschaft (Embassy of Switzland), Kinondoni Road, Plot 79, Dar es Salaam, P.O. Box 2454, Dar es Salaam, Tanzania, Tel. (+255) 22-2666 008/09, Fax (+255) 22-2666 736, dar.vertretung@eda.admin.ch.

Alkohol

Die tansanischen Biere „Safari Lager“, „Kilimanjaro“ und „Serengeti“, sowie und die kenianischen Biere „Tusker“ und „Pilsner“ sind die häufigsten in Tansania anzutreffenden Biersorten. Die  Einheimischen brauen speziell für große Festlichkeiten Hirse- oder Bananenbier („pompe“).

Einheimischer, für den europäischen Gaumen aber kaum genießbarer, Wein stammt aus der Gegend um Dodoma, der Hauptstadt des Landes.

Hochprozentige Alkoholika sind der einheimische Zuckerrohrschnaps „Konyagi“, den man nur in geringen Mengen trinken sollte. Brandy, Gin, Wodka und Whisky gehören zu den Lizenz-Spirituosen.

Auto fahren

In Tansania herrscht Linksverkehr. In der Praxis hat jedoch der Stärkere die Vorfahrt, d. h. dass man gegenüber Lkws und Bussen für die eigene Sicherheit klugerweise nicht auf Verkehrsregeln bestehen soll. Auch wenn das Verkehrsaufkommen auf den Landstraßen sehr gering ist, sind die Gefahren nicht automatisch weniger. Oft weichen etwa entgegenkommende Fahrzeuge Schlaglöchern aus und hierbei wechseln sie die Fahrbahnseite je nach den besten Fahrmöglichkeiten, einmal nach rechts, dann wieder links. Es gibt in Tansania nur wenige asphaltierte Straßen, über 80 % sind Pisten, staubig in der Trockenzeit sowie schlammig und teilweise kaum befahrbar in der Regenzeit. Eine kaputtgefahrene Asphaltstraße ist oft noch schlechter zu bewältigen als eine Schotterpiste.

Für das Führen eines Mietwagens benötigen Sie einen internationalen Führerschein. Innerhalb geschlossener Ortschaften beträgt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften gilt für Pkw eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, auf den highway-ähnlichen Überlandstraßen 120 km/h.

Überlandbusse haben auf schmalen Straßen Vorfahrt. Kinder unter 14 Jahren dürfen im Pkw nur auf einem der Rücksitze sitzen.

Der Alkoholgenuss ist Autofahrern grundsätzlich verboten. Bei Verstößen gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen und bei Alkoholmissbrauch drohen hohe Geldstrafen.

Tankstellen sind im gesamten Land vorhanden. Nutzen Sie jede Gelegenheit zum Tanken. Vor allem Diesel ist mitunter Mangelware. Die Preise sind starken Schwankungen unterworfen. In der Regel sind sie jedoch im Vergleich mit dem deutschen Niveau sehr niedrig. Die Tankstellen akzeptieren nur Bargeld.

Ein- und Ausreise

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für die Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über die Reise hinaus gültig ist, sowie ein Visum, das bei der Botschaft von Tansania in Berlin bzw. als E-Visum beantragt werden kann.

Auf jedem Flughafen in Tansania wird von Ausländern bei Flügen außer Landes und auch für Inlandsflüge eine Flughafengebühr von zzt. US$ 20 erhoben (diese ist inzwischen fast immer in den internationalen Flugtickets enthalten).

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Bei direkter Einreise aus Deutschland wird diese nicht verlangt (s. Stichwort „Gesundheit“).

Die obigen Angaben können sich jederzeit ändern. Änderungen/Neuerungen entnehmen Sie bitte den Hinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de. Bitte kontaktieren Sie vor Buchung bzw. Reiseantritt die entsprechenden Botschaften.

Essen und Trinken

Speisen

Eine traditionelle speziell tansanische Küche hat sich in diesem Land mit seinen vielen Völkern nicht entwickeln können. In entlegenen Gegenden haben sich bestimmte Essgewohnheiten herausgebildet, die jedoch den normalen Touristen in der Regel wenig berühren. Grundnahrungsmittel sind Mais, Casava (Maniok) und Kochbananen sowie in geringerem Maß auch Reis. Ugali ist ein fester Maisbrei, dem Tomaten, Zwiebeln und andere Gemüsearten beigegeben sein können. Er ist das Grundnahrungsmittel der meist armen Bevölkerung. An den Küsten werden Fische und Krustentiere in verschiedenen Variationen zubereitet. Rind- und Ziegenfleisch wird meist nur an Festtagen serviert. Huhn erscheint schon häufiger auf dem Speiseplan. Durch die eingewanderten Inder haben sich viele landesübliche Gerichte ihrer Heimat in Tansania verbreitet. In den Lodges der Nationalparks und in den Hotels der Städte sind gute internationale Gerichte vorherrschend.

Getränke

Tee („Chai“), ist besonders im heißen Klima des Landes bekömmlich, viel besser als eisgekühlte Getränke. Frisch gepresste Fruchtsäfte aus Ananas, Orangen, Mangos und Pampelmusen, köstliche Getränke, bekommen Sie in einigen Lodges und Restaurants serviert. Keimfreies Trinkwasser mit der Aufschrift „Kilimanjaro“, in 1-Liter-Plastikflaschen abgefüllt, können Sie bedenkenlos trinken.

Feiertage

Variable Feiertage sind: Idd-el-Fitr (Ende des Ramadan), Idd-el-Haij (Pilgerfest, Flucht Mohammeds von Mekka nach Medina), Maulid (Geburt Mohammeds), Karfreitag und Ostermontag. Der gesetzliche Ruhetag ist der Sonntag.

Flüge

Nach Tansania fliegen u. a. Condor (ab/bis Frankfurt/M.), KLM über Amsterdam (www.klm.com), Ethiopian Airlines über Addis Abeba (www.ethiopianairlines.com), Swiss ab Zürich (www.swiss.com), aber auch die Fluggesellschaften des Nahen Ostens wie Emirates Airlines oder Qatar Airways.

Fotografieren

Das Fotografierverbot für Flug- und Seehäfen, Funktürme, Brücken, strategisch wichtige Punkte, die Nationalflagge, ein Präsidentenbild, militärische Anlagen (auch wenn Letztere nicht immer als solche erkennbar sind), besonders in grenznahen Gebieten, ist strikt zu beachten.

Geld

Landeswährung ist der Tanzania Shilling (Tzs). 1 Tzs entspricht 100 Cents. Es sind folgende Banknoten im Umlauf: 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Tzs. Ferner gibt es 5, 10, 20 und 50 Cents und 1, 2, 10 und 20 Tzs als Münzen. Der rapide Währungsverfall führt oft zu großen Kursstürzen.

Noten und Münzen in der Landeswährung dürfen bei der Ein- und Ausreise nicht mitgeführt werden. Der US-Dollar kann als inoffizielle Zweitwährung in Tansania angesehen werden, Euro werden in wenigen Unterkünften akzeptiert. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt möglich; zwar ist keine Deklaration mehr erforderlich, doch wird in aller Regel nach dem mitgeführten Betrag gefragt. Den Umtausch in die Landeswährung sollten Sie immer nur in der notwendigen Höhe vornehmen, da praktisch keine Rücktauschmöglichkeit besteht. Hotelrechnungen, Flugtickets, Eintrittsgebühren in Nationalparks müssen ohnehin in frei konvertierbaren Devisen bezahlt werden!

Bei Reisen im Landesinnern ist zu beachten, dass nicht immer eine Umtauschmöglichkeit besteht. Jeglicher Geldumtausch sollte durch eine Bescheinigung bestätigt werden. In Forex-Büros, das sind private Geldwechselstellen, werden oft günstigere Wechselkurse als bei den Banken und Hotels geboten. Geldtausch auf dem sog. „schwarzen Markt“ ist streng verboten! Die Gefahr, in einen Hinterhalt gelockt oder von der Polizei erwischt zu werden, ist groß. Außerdem lohnt es nicht, sich wegen oft nur geringer Kursvorteile solchen Gefahren auszusetzen.

Reiseschecks werden kaum noch akzeptiert und können nur noch vereinzelt bei Banken mit langen Wartezeiten umgetauscht werden. Internationale Kreditkarten werden nur in den großen Hotels in Dar es Salaam und im Norden des Landes akzeptiert. American Express und Diners Club werden auch hier sehr selten akzeptiert.

Gesundheit

Die medizinische Versorgung ist in Tansania nicht immer als zufriedenstellend zu bezeichnen. Krankenhäuser und Kliniken sind nicht immer optimal ausgerüstet und liegen oft weit auseinander. Es gibt keine Notambulanz. Man ist in Notfällen gezwungen, auf Taxis zurückzugreifen. Arzt- oder Krankenhausrechnungen müssen meist sofort bar bezahlt werden. Bewahren Sie bitte diese gut auf, um sie bei Ihrer Auslandskrankenversicherung daheim erstatten zu lassen (Abschluss empfohlen). Eine Mitgliedschaft bei den „Flying Doctors of Africa“ ist sehr zu empfehlen (Näheres hierzu und zur Ärztlichen Hilfe siehe unter „Notfall“).

Apotheken werden in Tansania „duka la madawa“ genannt und sind ausreichend im Land verteilt.

Malaria: Das Malariarisiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen. Sehr hohes Übertragungsrisiko besteht von April bis November in Gebieten unterhalb 1.000 m. Malaria wird durch den Stich der Anophelesmücke meist in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang auf den Menschen übertragen. Anwendungsbeschränkungen und Dosierung der Medikamente für die Prophylaxe und den Akutfall sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Der Schutz vor Moskitostichen ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Malaria! Zusätzlich sollte eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe (Resochin, Lariam, Paludrine, Malarone, Mefloquin oder andere aktuelle Mittel) eingenommen werden. Am besten lassen Sie sich beim Gesundheitsamt oder einem Tropeninstitut über das derzeit wirksamste Mittel für die Zielregion, die Dosierung oder eine Kombination verschiedener Medikamente beraten. Gelegentlich kann es trotz Malaria-Prophylaxe zu einer Malariaerkrankung kommen.

Wegen Bilharziose-Gefahr sollte auf das Baden in Binnengewässern verzichtet werden.

Gelbfieber: Obgleich bei Einreise aus Europa gewöhnlich keine Gelbfieberimpfung verlangt wird, ist bei längeren Aufenthalten im Land und bei erhöhter Mückenexposition eine Gelbfieberimpfung aus medizinischen Gründen durchaus sinnvoll. Gelbfieber wird durch Insektenstiche (Aedes) auf den Menschen übertragen.

Denguefieber: Diese Krankheit wird ebenfalls durch Insektenstiche übertragen.

Schlafkrankheit: Sie wird von Tsetsefliegen, europäischen Bremsen vergleichbar, auf den Menschen übertragen. Ihr Lebensraum sind vor allem die großen Miombo-Wälder. Besonders die ländliche Bevölkerung im Westen und Südosten des Landes hat unter der Krankheit zu leiden. Reisende, die nur kurz die Infektionsgebiete durchstreifen, sind kaum betroffen. Dennoch sollte man lange Hosen und langärmelige Hemden oder Blusen tragen.

Sonnenbrand: Vor allem zu Beginn der Reise sollten Sie sich nicht zu lange der Sonne aussetzen. Ratsam ist es, eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung zu tragen sowie ein Sonnenschutzpräparat mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor je nach Hauttyp (Faktor 20 und höher) zu benutzen.

Durchfallerkrankungen: Bei Durchfallerkrankungen ist immer auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke.

Verletzungen: Selbst kleine Wunden müssen sorgfältig desinfiziert und vor Verschmutzung geschützt werden.

Aids/HIV: Bei ungeschütztem Sexualkontakt besteht grundsätzlich die Gefahr, sich schwerwiegende Infektionen, einschließlich des HIV-Infekts, zuzuziehen.  Empfohlen werden zudem folgende Impfungen, auch wenn sie nicht vorgeschrieben sind. Zumindest sollte der Impfschutz ärztlich überprüft und ggf. aufgefrischt werden, und zwar für: Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Kinderlähmung (Polio).

Hepatitis A und B: Auch wenige Tage vor der Abreise kann mit aktivem Impfstoff als Einmaldosis ein ausreichender Schutz aufgebaut werden. Nach 6–12 Monaten sollte die Impfung wiederholt werden, um einen mehrjährigen Impfschutz sicherzustellen.

Typhus: Spätestens 10 Tage vor Abreise sollte mit einer Injektion (eine Dosis) oder Schluckimpfung (3 Kapseln) begonnen werden.

Meningitis: Bei längerem Aufenthalt im Land ist vor allem für Individualreisende mit engem Kontakt zur Bevölkerung eine Impfung gegen Meningokokken-Meningitis angeraten. Damit die Impfung Wirkung zeigt, müssen Sie sich 10 Tage vor Einreise impfen lassen. Näheres über die Dauer der Wirkungsweise der Impfungen, Wiederholungsimpfungen etc. erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsamt oder einem versierten Arzt.

Kleidung und Gepäck

Sommerkleidung aus gut waschbarem, atmungsaktivem Material wird das ganze Jahr über benötigt. Für die Abende empfehlen sich auch leichte Wollsachen. Regenschutz und Sonnenbrille gehören mit ins Gepäck. Für Safaris sind festes Schuhzeug sowie Leinen- oder Khakikleidung angebracht. In Höhen über 1.000 m sollten immer auch Wollsachen mitgenommen werden. Bei Ausflügen nach Sansibar ist wegen der islamischen Bevölkerung auf dezente Kleidung zu achten.

Grundsätzlich ist sehr zu empfehlen, das Gepäck auf das Nötigste zu beschränken. Bei Bergtouren und geplantem Zelten werden Sie jedoch nicht umhinkommen, ihr Höchstgewicht bis 20 kg Fluggepäck voll auszuschöpfen. Ihre Gepäckstücke sollten strapazierfähig, verschließbar und mit Namensschild versehen sein.

Mietwagen

In Nordtansania können Sie Fahrzeuge mit Fahrer mieten. Wegen der oft schlechten Straßen und Pisten zu und in den Nationalparks sollten für Sie nur gut gewartete Geländewagen mit 4WD infrage kommen.

Als Selbstfahrer müssen Sie bei der Anmietung eines Mietwagens den internationalen Führerschein vorlegen. Dabei gilt ein Mindestalter von 23 Jahren. Die Preise variieren stark je nach Mietdauer und Fahrzeugtyp. Bei längerer Mietdauer verringert sich der Preis. Es gibt keine Kilometerbegrenzung. Der Treibstoff geht grundsätzlich zu Lasten des Mieters. Mietwagen sollten vorab im Heimatland reserviert werden.

Nationalparks

Nordtansanias Nationalparks und Wildschutzgebiete sind weltberühmt. Schriftliche Informationen erteilt Tanzania National Parks, P.O. Box 3134 Arusha, im Internet zu finden unter www.tanzaniaparks.com.

Arusha National Park

Provinz: Arusha • Geografische Lage: rund um den Mt. Meru • Vegetation: Bergmatten bis 4.565 m, Bergregenwald, Akazienwaldungen • Säugetiere: 54 Arten. u. a. Elefanten, Kaffernbüffel, Maasai-Giraffen, Guereza, Diademmeerkatzen • Besonderheiten: Meru-, Ngurdoto-Krater, Kraterseen • Vögel: 242 Arten • Unterkünfte: 1 Lodge, 2 Berghütten.

Kilimanjaro National Park

Provinz: Kilimandscharo • Geografische Lage: rund um den Kilimandscharo • Vegetation: Bergregenwald, Riesenheide und Moore, afro-alpine Matten • Säugetiere: 13 Arten, u. a. Abbot Ducker • Vögel: 24 Arten • Besonderheiten: Uhuru Peak (5.895 m), Gillman’s Point (5.685 m) • Unterkünfte: 3 Berghütten.

Lake Manyara National Park

Provinz: Arusha • Geografische Lage: an der westlichen Abbruchkante des Rift Valley, östlich des Ngorongoro-Bergmassivs • Vegetation: grundwassergespeister Urwald, Akazienwaldungen, Grassavanne •  Säugetiere: 62 Arten, u. a. Elefanten, Kaffernbüffel, baumkletternde Löwen, Guereza • Vögel: 361 Arten • Besonderheiten: steile Abbruchkante des Rift Valley, Geysire • Unterkunft: Lake Manyara  Hotel (außerhalb des Nationalparks).

Serengeti National Park

Provinz: Mara und Shinyanga, kleine Teile von Arusha und Mwanza • Geografische Lage: östlich des Victoriasees • Vegetation: Kurzgras-, Langgrassavanne, Akazienwaldungen, Galeriewälder • Säugetiere: 93 Arten, u. a. Hyänenhunde, große Löwenrudel, Leoparden, Geparde, große Herden Weißbartgnus, Steppenzebras, Antilopen und Gazellen • Vögel: 399 Arten • Besonderheiten: Inselberge, große Wildwanderungen (Migration) • Unterkünfte: mehrere Lodges, 9 Campingplätze.

Tarangire National Park

Provinz: Arusha • Geografische Lage: südwestlich von Arusha • Vegetation: Gras- und Buschsavanne, schwarzerdiges Gras-Sumpfland • Säugetiere: 60 Arten • Vögel: 264 Arten • Besonderheit: hohe Konzentration an Wildtieren in der Trockenzeit • Unterkünfte: 1 Lodge, 3 Campingplätze.

Notfall

Weil die medizinische Versorgung in Tansania nicht immer befriedigend ist, ist es notwendig, nach Möglichkeiten zu suchen, was bei einer lebensbedrohlichen Krankheit oder einem Verkehrsunfall mit ernsten Folgen zu tun ist. Bis lokale ärztliche Hilfe in solchen Fällen zur Stelle ist, vergeht oft wertvolle Zeit. In dem weitläufigen Land entspricht höchstens Dar es Salaam bezüglich ärztlicher Versorgung europäischen Verhältnissen. In Notfällen erreicht man die Polizei unter Tel. 999.

Flying Doctors of East Africa (AMREF)

Diese hilfreiche Flugzeug-Ambulanz verfügt über eine Flotte kleiner Maschinen, die jede Flugpiste in Ostafrika anfliegen kann, mit Notärzten an Bord. Es besteht Funkkontakt zu den Nationalparks. Diese segensreiche Organisation hat schon so manches Menschenleben durch Soforthilfe und/oder schnellen Transport ins Krankenhaus gerettet. Bei ausgedehnten Reisen in den Weiten Ostafrikas ist dieser Service unverzichtbar. Sie werden im Ernstfall aus den entferntesten Winkeln Tansanias abgeholt, ein Anruf per Telefon oder Funk genügt. Es empfiehlt sich daher, eine AMREF-Mitgliedschaft zu erwerben.
Adressen in Kenia und Tansania:
Die Flying Doctors of East Africa (AMREF) haben ihren Haupsitz in Nairobi, AMREF Wilson Airport, P.O. Box 18617 – 00500, Langata Road, Tel. (+254) 20-6993000, Fax (+254) 20-609 518, für Notfälle: Tel. (+254) 20-6992299, 6992000, 3315454, 3315455, 6002492 oder (+ 254) 733-639 088, 736-035 9362, 722-314 239, Funkfrequenz: 9116 kHz, 5796 kHz LSB, www.flydoc.org/index.php.
AMREF-Büro in Dar es Salaam, The Flying Doctors’ Society of Africa, Ali Hassan Mwinyi Road, Plot 1019, P.O. Box 2773, Dar es Salaam, Tanzania, Tel. (+255) 2116610, 2153103, 212718, flying.doctorstz@flyingdoctorsafrica.org.
AMREF-Büro in Arusha, P.O. Box 15506, Arusha, Location: Shop 16, Western Wing, TFA Shopping Centre, Dodoma Road, Tel. (+255) 27 254, mobil (+255) 78 424 05 00, arusha@fylingdoctorsafrica.org

AMREF-Büro in Deutschland, Brunnenstraße 185, Hof 2, 10119 Berlin, Tel. (+49) 30-288 733 81, office@amrefgermany.de, www.amrefgermany.de.

Öffnungszeiten

Banken haben in der Regel Mo–Fr 8.30–15.30 und Sa 8.30–12.30 Uhr geöffnet. Behörden und Botschaften öffnen meist Mo–Fr 9–12 Uhr. Büros haben in den meisten Fällen Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr geöffnet. Läden sind meist Mo–Fr 9.30–12.30 und 14–18 sowie Sa 8.30–12.30 Uhr (vereinzelt auch länger) geöffnet. Nationalparks öffnen morgens zwischen 7 und 8 Uhr und schließen abends um 18 Uhr ihre Tore.

Post

Briefe und Postkarten können in jeder größeren Ortschaft verschickt oder in den Lodges der Nationalparks abgegeben werden. Vergessen Sie nicht, Ihre Post mit Air-Mail-Aufklebern zu versehen, sonst wird diese per Schiff mit einer Laufzeit von mindestens einem Monat auf den Weg gebracht. Luftpostkarten und -briefe benötigen dagegen durchschnittlich ca. 10 Tage bis zu ihrem Bestimmungsort in Mitteleuropa.

Reisezeit und Klima

Tansania kann in vier Klimazonen eingeteilt werden: Die Küstenzone ist heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit (8 Uhr 83 %, 14 Uhr 71 % im Jahresdurchschnitt). Die Tagesdurchschnittstemperatur liegt zwischen plus 26,5 und plus 30 °C. Klimatisch am günstigsten sind die Monate Juni bis September. In dieser Zeit sind die Luftfeuchtigkeit niedrig und der Himmel fast wolkenlos und vom Meer weht ein kühlender Wind. Der meiste Regen fällt während der Monate März bis Mai. Die heißeste Zeit ist zwischen Oktober und Februar. Die mittlere Jahrestemperatur liegt in Dar es Salaam bei plus 26 °C. Das Zentralplateau (ca. 1.200 m hoch) hat stark schwankende Tagestemperaturen. Tagsüber ist es heiß und nachts sehr kühl. Die Seengebiete haben im Allgemeinen eine höhere Luftfeuchtigkeit
als das Zentralplateau sowie auch stärkere Regenfälle.

Die Zone zwischen Küstenebene und Zentralplateau, in den Usambara-Bergen, nordwestlich von Tanga und im Kilimandscharo-Gebiet, hat ein gemäßigtes Klima. Die Monate mit den höchsten Niederschlagsmengen sind die Monate März bis Mai (große Regenzeit). Die Höchsttemperatur liegt im Tagesdurchschnitt bei plus 22 °C. In den Monaten Mai bis August ist es am kühlsten.

Regen- bzw. Trockenzeiten

Das nördliche Küstengebiet sowie der Nordosten und Norden des Landes haben eine doppelte Regenzeit. Von April bis Mai herrscht die sog. „große Regenzeit“, der die Trockenzeit folgt. Der „kleinen Regenzeit“ in den Monaten November/Dezember folgt die „kleine Trockenzeit“, die manchmal nur eine Abschwächung der Niederschläge bringt. Zum Innern des Landes hin sowie nach Süden und Südwesten schrumpft diese doppelte Regenzeit zu einer Regenzeit zusammen, die von November/Dezember bis April dauert. Die Inseln Sansibar und Pemba verzeichnen von April bis Mai starke Regenfälle, im November und Dezember schwächere. Die kühlste und trockenste Periode liegt zwischen Juni und Oktober, wenn ständig Wind aus Südwesten weht.

Sicherheit

Bei Übernachtungen, insbesondere auf Campingplätzen und in abgelegenen Gebieten, sollte auf hinreichend vorhandene Sicherheitsvorkehrungen geachtet werden. Zudem sollten über die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen hinaus wegen zunehmender Gewaltkriminalität folgende Verhaltenshinweise beachtet werden:

  •  Teuren Schmuck und Uhren am besten zu Hause lassen, Fotoapparate etc. in einer möglichst unauffälligen Tasche mitnehmen.
  • Auf freizügige Kleidung sollte auf Sansibar, mit einer zu 95 % muslimischen Gesellschaft, verzichtet werden.
  • Spaziergänge in der Dunkelheit, besonders in den größeren Städten und an den Stränden, sollten Sie unterlassen.
  • Meiden Sie auch tagsüber (!) einsame Gegenden, besonders abgelegene Strände im Bereich der Küstenstädte. Hier besteht ein hohes Risiko für Überfälle, genauso wie im äußersten Nordwesten des Landes, wo sich oft Flüchtlinge aus den Nachbarländern aufhalten.
  • Leisten Sie keinen Widerstand bei Überfällen. Sie würden mit Sicherheit in solchen Fällen den Kürzeren ziehen. Geben Sie freiwillig Ihre Wertsachen ab.
  • Öffentliche Menschenansammlungen, religiöse und politische Veranstaltungen sollten gemieden werden.
  • Tragen Sie Reisepass, Flugtickets, Reiseschecks, Bargeld und andere wichtige Dokumente (z. B. Devisen-Deklaration) in einem Brustbeutel oder im Hüftgürtel, möglichst verdeckt unter der Kleidung, an Ihrem Körper.
  • Lassen Sie nie Wertgegenstände unbeaufsichtigt im Auto, Hotelzimmer, in der Lodge oder im Zelt zurück.
  • Stellen Sie Ihren Wagen nicht auf unbewachte Plätze.

Sie sollten einen Diebstahl oder Überfall umgehend der nächsten Polizeidienststelle mitteilen. Wenn hierbei Reisepass und Rückflugticket, die wichtigsten Dokumente Ihrer Reise, nicht mehr in Ihrem Besitz sein sollten, müssen Sie sich dies von der Polizeidienststelle bestätigen lassen. Mit dieser Bestätigung von der Polizei können Sie sich im ganzen Land ordnungsgemäß ausweisen. Ihr vordringliches Ziel muss jedoch die nächste Botschaft Ihres Heimatlandes sein, bei der Ihnen ein neuer Pass oder ein Notausweis ausgestellt werden. Darin muss Ihr erneut bei der Immigration Office (Einwanderungsbehörde) beantragtes Visum vermerkt werden.

Souvenirs

Es werden Massen an Souvenirs angeboten, gute und minderwertige Artikel. Manchmal sind angebliche Ebenholz-Schnitzereien nur mit schwarzer Schuhcreme aufpoliert. Makonde-Schnitzereien sind jedoch als hochwertige kunsthandwerkliche Souvenirs anzusehen. Das Material ist Ebenholz und andere Holzarten. Die Makonde, ursprünglich aus Mosambik kommend, sind wegen ihres Fantasiereichtums und ihrer Gestaltungskraft berühmt geworden. Die traditionellen Wurzeln ihrer Kunstwerke sind der Glaube an die Beseelung aller Dinge. Die Motive ihrer Figuren stammen aus der afrikanischen Götter- und Geisterwelt. Es sind „Sheitans“ (Teufel), Masken und verschlungene Menschen. Leider passen sich die Makonde mehr und mehr den Wünschen der Touristen an. Sie schnitzen neuerdings vorwiegend Tiere und Maasaikrieger aus Holz.

Andere Souvenirartikel sind: Ketten, Perlen- und Batikarbeiten, Körbe, Schnitzereien, Tanga-Tücher sowie Speere, Kampfschilde und Messer der Maasai.

Sprachen

Kisuaheli, eine Bantusprache mit arabischen Sprachelementen, ist seit 1961 Staatssprache in Tansania. Als Tourist ist es sehr vorteilhaft, sich einen Swahili-Wortschatz anzueignen. Sie können sich damit sehr viel Sympathien bei den Einheimischen erwerben, schon allein wenn Sie nur wenige Worte in Kisuaheli an die Eingeborenen richten. Englisch ist zwar sehr weit verbreitet, wird auf dem Land jedoch nicht überall verstanden.

Außerdem gibt es sehr viele Stammessprachen. Die Grenze zwischen einer eigenständigen Sprache und einem Dialekt ist oft schwer zu ziehen. In Nordtansania sind die drei sehr verschiedenen Sprachgruppen Bantu, Nilotisch und Khoisan zu unterscheiden.
Bantusprachen (von Ost nach West): Pare, Chagga, Meru, Sonjo, Mbugwe, Irangi, Rimi, Nyilamba, Sukuma und 14 Sprachen rund um den südlichen Victoriasee.
Nilotische Sprachen (von Ost nach West): Maasai, Datoga, Luo.
Khoisansprachen (von Ost nach West): Sandawe, Haza.

Strom

Strom gibt es in den größeren Städten und wichtigsten Orten. Mit häufigen, oft täglichen, teils stundenlangen Ausfällen und Spannungsschwankungen muss gerechnet werden. Im Allgemeinen
finden Sie Anschlüsse mit 230–240 Volt (50 Hz) Wechselstrom vor. Wegen der englischen Stecker ist die Mitnahme eines Adapters notwendig. Für mitteleuropäische Elektrogeräte wie Haartrockner oder Rasierapparate ist diese Stromspannung angemessen.

Telefonieren

Die Vorwahl für Deutschland lautet 00149, für Österreich 00143, für die Schweiz 00141 und für Tansania 00255. Die Vorwahlnummern folgender Städte in Nordtansania, im Selbstwähldienst angewählt, lauten: Arusha 027, Dar es Salaam 022, Dodoma 026, Moshi 027, Mwanza 028, Sansibar 024, Tanga 027.

Mobil telefonieren in Nordtansania ist möglich, insbesondere in den größeren Orten.

Trinkgeld

Trinkgelder stimmen Ihr Personal nicht nur hilfsbereiter, sondern sind in Schwarzafrika ein wichtiger Beitrag zum Lebensunterhalt der Menschen. Gepäckträger sind dankbar für US$ 0,50 pro Person, ein Zimmermädchen erwartet US$ 0,50 pro Nacht und Gast. Ebenso erwarten Safari-Guides ca. US$ 5–7/Tag, und das Personal in Camps ein Trinkgeld (auch hier ca. US$ 5/Tag/Gast für das gesamte Camppersonal mit Ausnahme der Guides – hier gibt es meist eine sog. TIP box). Im Restaurant wird ein Trinkgeld von ca. 10 % erwartet. Trinkgelder in Landeswährung sind nicht erwünscht.

Trinkwasser

Leitungswasser ist auch in den Städten nicht einwandfrei. Abkochen und Filtern ist immer notwendig. Bei Getränken verzichten Sie besser auf Eiswürfel.

Zeit

Gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) müssen die Uhren in Tansania um 2 Stunden und in unserer Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt werden.

Zoll

Die Einfuhr von pornografischem Material und Drogen jedweder Art ist verboten. Landeswährung dürfen Sie nicht außer Landes bringen. Devisen können in unbeschränkter Höhe ausgeführt werden. Bei der Ausfuhr von Tiermaterial sind die Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens zu beachten (keine Ausfuhr von Gegenständen, die aus dem Material geschützter Tiere hergestellt sind). Es wird davor gewarnt, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren, die bei CITES gelistet sind, zu erwerben oder auszuführen. Empfindliche Haft- und Geldstrafen können verhängt werden.

Gegenstände, die für den persönlichen Gebrauch des Reisenden bestimmt sind, wie Kleidung, Wäsche, Schuhe, Toilettenartikel etc., dürfen zollfrei eingeführt werden. Dazu zählen unter der Bedingung der Wiederausfuhr ein Fotoapparat , ein Laptop, Campingausrüstung, Sportausrüstung. Im Zweifelsfall kann für die gesicherte Wiederausfuhr besonders wertvoller Gegenstände die Hinterlegung einer Garantie vom Zoll gefordert werden.

Bei der Wiedereinreise nach Deutschland und Österreich sind folgende Mengen abgabenfrei: 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak; 1 Liter Spirituosen mit über 22 Vol.-% oder 2 Liter Spirituosen mit weniger als 22 Vol.-%; 50 g Parfüm und 0,25 l Eau de Toilette; 500 g Kaffee oder 200 g Kaffee-Extrakt oder 200 g Kaffee-Essenzen; 100 g Tee oder 40 g Tee-Extrakt oder 40 g Tee-Essenzen sowie andere Waren bis zu einem Wert von 400 €. Bei der Wiedereinreise in die Schweiz sind folgende Mengen abgabenfrei: bis zu 1 Liter Alkohol mit über 15 Vol.-%, bis zu 2 Liter Alkohol mit bis zu 15 Vol.-% sowie 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Pfeifentabak.